Weihnachtskonzert
Am 26.12.25
Sixtus Lampl hat die Komposition von Madlseder schon 1965 in der alten Notenschreibweise entdeckt, gedruckt als „Madlseder Opus 1“ in Augsburg. Die Singstimmen mussten aus der damals üblichen C-Schlüssel-Notation in den modernen Violinschlüssel übertragen werden – eine Aufgabe, der sich Lampl hingebungsvoll stundenlang widmete. Nun kann das Werk in drei Sätzen 60 Jahre nach seiner Wiederentdeckung den Weg in Welt finden.
Ebenso wie die Musik ist auch der lateinische Text „A solis ortus cardine“ interessant. „Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang preisen wir Christus, den Fürsten der Welt.“ Das aus dem fünften Jahrhundert stammende Gedicht scheint zunächst eher weniger weihnachtlich. Bei Recherchen über dessen Ursprung fand Sixtus Lampl heraus, dass der Text von Martin Luther ins Deutsche übersetzt und von Johann Sebastian Bach zu einer Kantate vertont wurde. Der Andechser Benediktiner Pater Madlseder hat es wiederum in lateinischer Sprache zu einem Offertorium für Weihnachten vertont. Was also ein Dichter des fünften Jahrhunderts mit Worten zum Ausdruck brachte, blieb auch in den Lebenszeiten von Luther, Bach und Madlseder ein wichtiges Anliegen – ein weihnachtliches Anliegen eben.
Neben dem Opus 1 des Paters bereitet MUSICA DI BAVIERA unter der Leitung von Sixtus Lampl eine Sinfonie von Franz Gleissner vor, der nicht nur als Musiker und Komponist von Bedeutung war, sondern als einer der wichtigsten Förderer der Lithographie als neues Druckverfahren in die Geschichte einging. Des Weiteren hören Sie ein bisher unbekanntes „Gloria“ des Weyarner Augustinerchorherrn Bernhard Haltenberger.
Wir bitten wie immer um eine Kartenreservierung (20 Euro/Person) unter 08024-4144 oder info@lampl-orgelzentrum.com.
Und wir freuen uns auf ein ganz besonderes Konzert!
Bis dahin wünschen wir Ihnen und Euch alles Gute!




